Sonntag, 27. Dezember 2009

Umar Faruk Abdulmutallab wollte auf dem Flug von Amsterdam nach New York einen Sprengsatz zünden. Erste Erkenntnis: Selbst wenn es glückt Sprengstoff an Bord einer Linienmaschine zu schmuggeln bedeutet das nicht, dass es auch gelingt die Maschine zum Absturz zu bringen, Richard Reid, besser bekannt als der Schuhbomber, ist es ebenso wenig geglückt.

Zweite Erkenntnis: Dem United States Department of Homeland Security ist es mit seinem 200.000 Mitarbeiter und einem Budget von 52,000,000,00.00 US Dollar nicht gelungen diesen Anschlag zu vereiteln - und das, obwohl der Vater von Abdulmutallab die US-Botschaft in der nigerianischen Hauptstadt Abuja alarmiert haben soll. (Quelle: Tagesschau) Eigenartig: Wie inzwischen bekannt wurde, ist dem terrorverdächtigen Mann wegen Sicherheitsbedenken die Einreise nach Großbritannien verweigert worden.

Dritte Erkenntnis: Nachdem die Kontrollen versagt haben werden sie nicht abgeschafft sondern verschärft. Das ist so sinnhaft wie nach einem Unfall mit 60 km/h in einer Tempo 30 Zone die Geschwindigkeit auf 20 km/h zu begrenzen. Trotzdem müssen auf Anordnung von US-Behörden Passagiere während des Fluges in der letzten Stunde vor der Landung in den USA sitzen bleiben und dürfen keine persönlichen Gegenstände mehr auf ihrem Schoß haben. Wobei sich mir verschließt, wieso eine Explosion 65 Minuten besser sein soll als 55 Minuten vor der Landung. Fakt ist, Fliegen wird noch zeitaufwendiger.

Interessant wäre in einem Feldversuch festzustellen, ob es nicht schneller ginge, wenn man anstatt der offensichtlich nutzlosen Passagierkontrollen das Prinzip einiger Kernkraftwerke zu nutzen. Dann müsste man sich in einer Umkleidekabine komplett entkleiden um anschließend in durch die Fluggesellschaft herausgegebene Unterwäsche und Overalls zu schlüpfen. Die persönliche Kleidung käme in einen zu verplombten Sack und wird am Zielort nach Ankunft wieder ausgegeben.

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